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10 Dinge, die du über die Legalität von Cannabis in Thailand wissen solltest, bevor du reist

10 Dinge, die du über die Legalität von Cannabis in Thailand wissen solltest, bevor du reist

Durch: Contributor Kultur

Thailand hat einen radikalen Kurswechsel in seiner Cannabis-Politik vollzogen, nachdem im Juni 2025 neue Einschränkungen eingeführt wurden – nur drei Jahre, nachdem das Land als erstes in Asien Cannabis entkriminalisiert hatte. Diese neuen Bestimmungen haben das rechtliche Umfeld grundlegend verändert: Ab sofort ist für jeden Kauf von Cannabis ein ärztliches Rezept erforderlich, und die Nutzung ist ausschließlich medizinischen Zwecken vorbehalten. Für Reisende, die das Königreich mit dem Gedanken an Cannabis besuchen wollen, ist es unerlässlich, sich über diese neuen Vorschriften zu informieren, um schwerwiegende rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Am 25. Juni 2025 stufte die thailändische Regierung mit einer Bekanntmachung in der Royal Gazette die Cannabisblüte als „kontrolliertes Kraut“ ein. Diese Maßnahme trat sofort in Kraft und verbietet damit faktisch die Freizeitnutzung. Thailand kehrt damit zu einem strikten medizinischen Modell zurück. Der Gesundheitsminister richtete eine deutliche Botschaft direkt an Touristen: „Wir möchten Touristen sagen, dass sie herzlich eingeladen sind, die Kultur und Natur Thailands zu genießen, aber unser Land sollte nicht als Reiseziel für den Freizeitkonsum von Cannabis betrachtet werden.“

Diese Gesetzesänderung kam nicht schrittweise, sondern war das Ergebnis eines schnellen politischen Schachzugs. Das Verbot war ein Wahlversprechen der regierenden Pheu-Thai-Partei und wurde unmittelbar nach dem Austritt der Bhumjaithai-Partei (der Hauptbefürworter der Legalisierung von 2022), aus der Regierungskoalition umgesetzt. Es ist davon auszugehen, dass die neuen Regelungen streng durchgesetzt werden, um die Handlungsfähigkeit der neuen Regierung zu demonstrieren. Wer Thailand mit Cannabis im Sinn bereist, sollte sich dieser neuen Realität bewusst sein – Ignoranz kann schnell in ernste Schwierigkeiten führen.

Hier findest du deshalb 10 wichtige Punkte, die du kennen solltest, um dich in der neuen, restriktiven Gesetzeslage rund um Cannabis in Thailand zurechtzufinden und rechtliche Probleme zu vermeiden:

1. Passe deine Erwartungen an: Der Freizeitkonsum von Cannabis in Thailand ist vorbei

Die Vorstellung, einen der Tausenden von Cannabis-Shops zu betreten, die in den letzten Jahren im ganzen Land aus dem Boden geschossen sind, um Cannabis für den Freizeitgebrauch zu kaufen, gehört der Vergangenheit an. Die neue Regelung ist eindeutig: Cannabis in Thailand ist ausschließlich für medizinische und gesundheitliche Zwecke vorgesehen. Jegliche Reisepläne, die auf der Annahme beruhen, dass Thailand ein Paradies für Freizeitkonsum ist, sollten sofort verworfen werden. Die Annahme, dass alte Praktiken weiterhin gelten, ist der schnellste Weg zu ernsthaften Problemen mit den Behörden.

2. Ein ärztliches Rezept ist dein einzig legitimer Weg, Cannabis in Thailand zu kaufen

Die einzige legale Möglichkeit, Cannabisblüte zu erwerben, ist ein gültiges medizinisches Rezept. Dies ist das zentrale Element des neuen Systems:

  • Wer verschreiben darf: Laut Gesetz dürfen lizenzierte medizinische Fachkräfte in Thailand Rezepte ausstellen, darunter Ärzte, Zahnärzte, Apotheker sowie Praktiker der traditionellen thailändischen und chinesischen Medizin.
  • Ausländische Rezepte: Die thailändischen Behörden haben erklärt, dass medizinische Atteste aus dem Herkunftsland des Touristen akzeptiert werden, sofern sie eine der in Thailand anerkannten medizinischen Indikationen betreffen.
  • Verfahren und Beschränkungen: Das Rezept muss die Dosierung angeben und ist auf einen Vorrat für maximal 30 Tage beschränkt.

Auch wenn die Liste der Krankheiten, für die Cannabis verschrieben werden kann, relativ umfangreich ist, bestehen erhebliche Risiken. Es gibt Berichte über Shops, die schnelle und günstige „medizinische Beratungen“ vor Ort anbieten, um Rezepte für kleinere Beschwerden wie Schlaflosigkeit auszustellen. Auch wenn das verlockend klingt, handelt es sich um eine rechtliche Grauzone, die dem Ziel der Regierung, den Freizeitkonsum zu unterbinden, widerspricht.

Die Herkunft des Cannabis muss immer aus einer zuverlässigen Quelle stammen.
Die Herkunft des Cannabis muss immer aus einer zuverlässigen Quelle stammen.

3. Kaufe nur in lizenzierten Shops mit vertrauenswürdiger Herkunft

Gemäß den neuen Vorschriften dürfen lizenzierte Shops Cannabis nur gegen Vorlage eines Rezepts verkaufen. Zudem sind sie verpflichtet, detaillierte Verkaufsprotokolle zu führen und ihre Produkte ausschließlich von GACP-zertifizierten Anbaubetrieben (Good Agricultural and Collection Practices) zu beziehen. Ein Kauf auf der Straße oder in einem Shop, der kein Rezept verlangt, ist nicht nur gesundheitlich riskant, sondern stellt auch eine Straftat dar.

Die neue Regulierung hat die Cannabisindustrie in Thailand drastisch verändert. Mehr als 18.000 lizenzierte Shops müssen ihre Geschäftsmodelle grundlegend überarbeiten. Schätzungsweise 12.000 Shops sind von der Schließung bedroht, da ihre derzeitigen Betriebslizenzen Ende 2025 auslaufen.

4. Öffentlicher Konsum ist nach wie vor streng verboten

Diese Regelung hat sich nicht geändert: Das Rauchen oder Verdampfen von Cannabis in öffentlichen Räumen war schon immer illegal, selbst während der Phase der Entkriminalisierung. Es wird als „öffentliche Belästigung“ gemäß dem thailändischen Gesundheitsgesetz von 1992 eingestuft. Die Konsequenzen sind hart: Geldstrafen von bis zu 25.000 Baht (ca. 700 USD) und/oder bis zu drei Monaten Haft. Dazu zählen Strände, Straßen, Märkte oder Bereiche um Einkaufszentren. Diskretion ist zwar hilfreich, aber absolute Sicherheit bietet nur der Konsum in privaten Räumen.

5. Beachte Orte, an denen Cannabis absolut tabu ist

Neben dem allgemeinen öffentlichen Konsumverbot verbieten die neuen Vorschriften ausdrücklich den Verkauf und die Anwesenheit von Cannabis an bestimmten Orten. Dazu gehören Tempel und andere religiöse Stätten, öffentliche Parks, Zoos, Freizeitparks, Schulen und Studentenwohnheime. Der Konsum an solchen Orten, insbesondere in heiligen Stätten, wird als schwere kulturelle Beleidigung angesehen und kann mit empfindlichen Strafen durch Behörden und die Gesellschaft geahndet werden.

Seien Sie beim Rauchen im Freien vorsichtig, auch wenn Sie gut versteckt sind!
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6. Besitz und Transport befinden sich in einer rechtlich unsicheren Grauzone

An diesem Punkt wird es besonders kompliziert und gefährlich für Touristen. Zwar konzentriert sich der Wortlaut des neuen Gesetzes hauptsächlich auf illegalen Verkauf, doch die offiziellen Hinweise für Reisende sind wesentlich umfassender. Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) warnt ausdrücklich davor, Cannabisblüten in Thailand ohne ein gültiges, in Thailand ausgestelltes Rezept zu verwenden, zu kaufen, zu besitzen oder zu transportieren.

Dies führt zu einem scheinbaren Widerspruch: Eine rein juristische Analyse könnte nahelegen, dass der Besitz nicht direkt im Fokus des Gesetzes steht. Doch in der Praxis wird ein Polizist auf der Straße keine rechtlichen Feinheiten diskutieren. Es ist viel wahrscheinlicher, dass die Auslegung der TAT maßgeblich für die Durchsetzung ist. Daraus folgt: Besitz von Cannabisblüte ohne gültiges Rezept ist illegal und birgt ernsthafte Risiken.

7. Cannabis darf unter keinen Umständen über Landesgrenzen transportiert werden

Diese Regel ist absolut und nicht verhandelbar: Es ist strengstens verboten, Cannabis nach Thailand ein- oder auszuführen, selbst mit Rezept. Auch Samen oder Pflanzenteile dürfen unter keinen Umständen transportiert werden. Die Drogengesetze Thailands gehören zu den strengsten der Welt und können sogar die Todesstrafe vorsehen. Einer der Gründe für die Gesetzesverschärfung war der Anstieg des Cannabis-Schmuggels aus Thailand: Seit Oktober 2024 wurden mehr als 7,96 Tonnen (Pflanzen, Öl, Harz, Samen) beschlagnahmt. Auch der Transport zwischen Provinzen ist nicht zu empfehlen.

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8. Die 0,2 %-THC-Grenze für Edibles und Extrakte bleibt bestehen

Obwohl sich die neue Gesetzgebung auf Cannabisblüte konzentriert, gelten die bisherigen Regelungen für Extrakte, Öle und essbare Produkte weiterhin. Jeder aus Cannabis gewonnene Artikel mit einem THC-Gehalt von mehr als 0,2 % gilt nach wie vor als Betäubungsmittel der Kategorie 5. Auch für deren Erwerb ist ein Rezept erforderlich. Der Besitz von mehr als 30 ml solcher Extrakte kann als Vertriebsabsicht gewertet werden. Besondere Vorsicht ist bei Edibles geboten, da der THC-Gehalt oft nicht eindeutig gekennzeichnet ist und leicht den gesetzlichen Grenzwert überschreiten kann.

9. Deine besten Verbündeten: Diskretion und kultureller Respekt

Die Gesetzesänderung spiegelt einen breiteren gesellschaftlichen und politisch konservativen Wandel in Thailand wider. Die Regierung reagiert auf die wachsende Sorge über soziale Auswirkungen und das Image des Landes. Selbst wenn du legal Cannabis mit einem Rezept erworben hast, ist es keine gute Idee, damit zu prahlen. Der Konsum sollte stets diskret und in privatem Rahmen erfolgen. Respekt gegenüber der lokalen Kultur, den Gesetzen und insbesondere der Monarchie ist grundlegend für einen reibungslosen Aufenthalt in Thailand.

10. Informiere dich laufend – die rechtliche Lage ist volatil

Die Gesetzeslage zu Cannabis in Thailand ändert sich schnell. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die Regelung vom Juni 2025 nur eine Zwischenlösung ist, bis ein umfassenderes Cannabisgesetz in Kraft tritt. Der Gesundheitsminister hat bereits angekündigt, Cannabis in Zukunft erneut als Betäubungsmittel klassifizieren zu wollen, was noch strengere Strafen für Besitz und Konsum nach sich ziehen könnte. Informiere dich daher vor und während deiner Reise bei offiziellen Quellen wie deiner Botschaft oder der thailändischen Tourismusbehörde.

Die Zeit der „grünen Euphorie“ in Thailand ist abrupt zu Ende gegangen. Die einst allgegenwärtigen Leuchtreklamen mit Marihuana-Blättern in den Touristengebieten Bangkoks sind nun durch neue Werbebeschränkungen verboten. Thailand hat sich von einem Vorreiter der Cannabisliberalisierung in Asien zu einem strengen medizinischen Regime gewandelt. Für Reisende bedeutet das: Wer sich nicht strikt an die neuen Regeln hält, riskiert ernsthafte rechtliche Konsequenzen.

Häufig gestellte Fragen zum Cannabiskonsum in Thailand für Touristen

Ist es sicher, in Thailand Marihuana zu rauchen?

Nein. Seit Juni 2025 ist Cannabis ausschließlich zu medizinischen Zwecken erlaubt. Marihuana ohne gültiges Rezept zu konsumieren, kann auch im privaten Rahmen rechtliche Konsequenzen haben. Freizeitkonsum ist verboten.

Kann ich verhaftet werden, wenn ich in Thailand Marihuana rauche?

Ja. Der Konsum ohne ärztliches Rezept, insbesondere in der Öffentlichkeit, kann mit bis zu 25.000 Baht Geldstrafe und drei Monaten Gefängnis geahndet werden. Die Behörden setzen die Vorschriften streng durch.

Wo kann man in Thailand legal Marihuana kaufen?

Nur in lizenzierten Apotheken und ausschließlich mit ärztlichem Rezept. Diese Stellen müssen Rezepte überprüfen, Verkäufe dokumentieren und sich mit staatlich zertifiziertem Anbaumaterial versorgen.

Darf ich am Strand in Thailand Cannabis konsumieren?

Nein. Der Konsum von Cannabis an Stränden oder in öffentlichen Bereichen ist verboten und gilt als „öffentliche Belästigung“, was mit Geldbußen und Gefängnisstrafen geahndet wird. Nur der private Konsum ist erlaubt.

Erlaubt Thailand Cannabis für Touristen?

Nicht zum Freizeitgebrauch. Touristen dürfen Cannabis nur mit einem gültigen medizinischen Rezept konsumieren. Ausländische Rezepte können anerkannt werden, wenn sie eine zugelassene Erkrankung abdecken.

Wie viel kostet legales Marihuana in Thailand?

Die Preise variieren je nach Sorte und Standort. In lizenzierten Apotheken liegen die Kosten zwischen 300 und 800 Baht pro Gramm. Ohne Rezept ist der Kauf illegal.

Was sollte ich vermeiden, wenn ich in Thailand Cannabis konsumieren möchte?

Vermeide Konsum in der Öffentlichkeit, Besitz ohne Rezept, Straßenkäufe oder Transport zwischen Provinzen. Überquere niemals Grenzen mit Cannabisprodukten. Informiere dich immer über die aktuelle Gesetzeslage.

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Kannabia accept no responsibility for any illegal use made by third parties of information published. The cultivation of cannabis for personal consumption is an activity subject to legal restrictions that vary from state to state. We recommend consultation of the legislation in force in your country of residence to avoid participation in any illegal activity.

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