Grow Tagebuch – Apple & Bananas

In diesem neuen Grow Tagebuch befassen wir uns mit dem faszinierenden Growprozess von der Apple & Bananas, einer Sorte, die, wie der Name schon sagt, ein aromatisches Profil voller fruchtiger Nuancen verspricht. Diese Sorte ist als eine der letzten Neuerscheinungen unserer Samenbank ein Spektakel aus Innovation und Qualität und vereint einzigartige Aromen mit hoher Ertragssleistung. Begleite uns auf dieser Reise zum Grow eines der prächtigsten Juwelen im Katalog von Kannabia!

Die Apple & Bananas zeigt sich als robuste und anpassungsfähige Pflanze, ideal sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Grower. Mit einer genetischen Mischung, die das Beste ihrer Vorfahren (Platinum Cookies x GDP) x Blue Power x Gelatti vereint, zeichnet sich diese Sorte durch ihre Fähigkeit aus, in relativ kurzer Zeit dichte und harzige Buds hervorzubringen. Aber vom Keimen bis zur Ernte braucht die Apple & Bananas besondere Sorgfalt, um in jeder Phase ihrer Entwicklung das maximale Potenzial zu gewährleisten.

Dieses Tagebuch führt Dich Woche für Woche durch den Grow dieser besonderen Sorte und hebt die Techniken hervor, die man zur Optimierung ihres Wachstums und ihrer Blüte einsetzen kann. Von der Auswahl des richtigen Wachstumsmediums bis hin zum Einsatz von Beleuchtung und Düngung werden wir jedes Detail untersuchen, um Dir einen vollständigen Leitfaden zu bieten, wie Du das Beste aus dieser vielversprechenden Sorte herausholen kannst.

Anbau der Apple & Bananas, schritt für schritt

Wir haben es mit einem Indoor-Anbau unter HID-Beleuchtung zu tun, bei dem der Grower verschiedene Arten von Lampen kombiniert, sowohl hinsichtlich der Anzahl als auch des Lichtspektrums, und gleichzeitig mit unterschiedlichen Leistungen der Vorschaltgeräte spielt. Ziel ist es, die am besten geeignete Beleuchtung den verschiedenen Growphasen anzupassen und dabei den Einfluss von Licht und Nährstoffen auf die Entwicklung einer großen Anzahl von Pflanzen zu optimieren, die auf kleinem Raum unter folgenden Bedingungen wachsen:

• Anbauart: indoor
• Beleuchtung: HID (HM für vegetative Phase/HPS für Reifung)
• Grower: KannaGrowing
• Anzahl der angebauten Pflanzen: 20
• Nährstoffe: BioCanna
• Bewässerung: manuell
• Wachstumsmedium: Erde/Erdmischung
• Vegetative Phase: 4 Wochen
• Blütephase: 10 Wochen

Keimphase

Woche 0

Der Grower beginnt den Prozess in einem beheizten Gewächshaus mit der Keimung in Petrischalen, die mit Baumwolle gefüllt und mit Wasser benetzt sind. An einem dunklen und warmen Ort keimen die Samen bei stabilen Temperaturen um 22–24 °C, sodass 48 Stunden später schon 90 % der Samen aufgekeimt sind und nach 72 Stunden 100 %. Dies ist der entscheidende Moment, an dem jeder gekeimte Samen vorsichtig in 1,4-Liter-Töpfe umgesetzt wird, wobei ein luftiges Substrat (Tierra BioCanna, Asturhumus und Plagron Supermix) verwendet wird, welches eine geeignete Drainage ermöglicht. Die sanfte Beleuchtung ist auf 250 W im 18/6-Zyklus mit Nachtheizung eingestellt, um große Temperaturunterschiede zu vermeiden. Die Luftfeuchtigkeit ist relativ hoch, um das anfängliche Wachstum zu fördern.

Grow-Parameter

• Höhe: 0-5 cm
• Tagestemperatur: 24 ºC
• Nachttemperatur: 20 ºC
• Belichtungszeit: 18 Stunden
• Luftfeuchtigkeit: 70 %
• Bewässerungsvolumen: 0,1 l pro Pflanze
• Abstand der Lampe zur Pflanze: 30 cm

Vegetative Phase

Erste Woche

In der ersten Woche stellt der Grower die HID-Leuchten auf eine Höhe von 30 cm ein, um Verbrennungen zu vermeiden und ein kräftiges Wachstum zu fördern. Eine mäßige Bewässerung erfolgt mit Wasser, das auf einen pH-Wert von 6,0–6,5 eingestellt ist. In dieser Woche ist ein schnelles Wachstum der ersten echten Blätter und eine kräftige Wurzelentwicklung zu beobachten. Es werden auch Stützen mit Holzspießen angebracht, da die Stängel sehr zerbrechlich sind und das Gewicht der Keimblätter und der ersten echten Blätter nicht tragen können. Der Grower weist darauf hin, wie wichtig es ist, eine stabile Temperatur von etwa 24–26 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 60–70 % aufrechtzuerhalten, um die Wurzelentwicklung zu fördern.

Zweite Woche

In der zweiten Woche zeigen die Sämlinge ein deutliches Höhenwachstum und Entwicklung der Blätter. Tagsüber wird ein Luftbefeuchter verwendet, um die Luftfeuchtigkeit im gesamten Raum aufrechtzuerhalten, während ein Ventilator angeschlossen ist, damit die Pflanzen eine sanfte Brise erhalten und der Hauptstängel gehärtet wird. Der Grower verwendet Intervallbewässerungstechniken, bei denen das Substrat zwischen den Bewässerungen leicht trocknen kann, um ein robusteres Wurzelsystem zu fördern. Es wird beobachtet, dass die Pflanzen beginnen, neue Knoten zu bilden, was ein Zeichen für gesundes Wachstum ist.

Dritte Woche

Ab der dritten Woche wird die Nährstoffzufuhr durch abwechselndes Gießen mit enthärtetem Wasser und Gießen mit Bio Rhizotonic von Canna angepasst, wobei die ersten Anzeichen von seitlichem Wachstum und einer Stärkung des Hauptstängels beobachtet werden. Die Belüftung wird erhöht, um die Luftzirkulation zu verbessern und so das Risiko von Schimmel und anderen Krankheiten zu verringern. In dieser Woche fangen die Pflanzen bereits an, sich gegenseitig zu verdecken und der Tisch mit zwei Lampen ist zu klein geworden, also wird eine dritte Lampe eingesetzt und die größten Pflanzen werden so platziert, damit alle genug Licht bekommen.

Vierte Woche

In der vierten Woche ist ein kräftiges Wachstum zu verzeichnen, sodass der Grower beginnt, die Pflanzen auf die Vorblütephase vorzubereiten. Bei den höchsten Exemplaren, die eine Höhe von 35 cm erreichen und zum Blühen bereit wären, werden die Stützen entfernt. Da es aber auch eine ganze Reihe kleiner Exemplare (ca. 20 cm) gibt, wird beschlossen, ihnen Vorrang zu gewährleisten und sie etwas weiter wachsen zu lassen , da sie hoch genug sind, um eine Dehnung zu kontrollieren. Die Beleuchtung wird auf eine Leistung von 400 W erhöht, um die werdende Blüte anzuregen. Es wird weiterhin mit enthärtetem Wasser gegossen, dieses Mal zweimal pro Woche, damit die Wurzeln das Substrat durchdringen, da in Kürze schrittweise umgetopft werden soll. Der Lichtzyklus wird auf 12/12 umgestellt.

Grow-Parameter

• Höhe: 40 cm
• Tagestemperatur: 24 ºC
• Nachttemperatur: 20 ºC
• Belichtungszeit: 12 Stunden
• Luftfeuchtigkeit: 45 %
• Bewässerungsvolumen: 1 l pro Pflanze
• Abstand der Lampe zur Pflanze: 30 cm

Blütephase

Fünfte Woche

In der fünften Woche nimmt der Grower das Umpflanzen in 4-Liter-Stofftöpfe in Angriff, um eine bessere Belüftung der Wurzeln sicherzustellen. Es werden nur die größten Exemplare umgepflanzt, die das Wachstumsmedium des 1-Liter-Topfes durchdrungen haben. Die restlichen Pflanzen sollen in den folgenden Wochen umgetopft werden. Der Grower nutzt die Gelegenheit, um die unteren Zweige leicht zu beschneiden, um dem oberen Teil der Pflanzen mehr Kraft zu verleihen, während er sie mit Klammern absteckt. Eine vierte Lampe wird hinzugefügt, um Platz zu schaffen, sodass im Growraum jetzt 4 Lampen mit 400 W vorhanden sind, jedoch mit den gleichen Wachstumsbirnen, um die Dehnung zu steuern. Die Nährstoffdosen werden nach dem Umpflanzen mit Wasser und BioRhizotonic angepasst, 1 l pro Topf. Seit Beginn des Grows mussten noch keine zusätzlichen Nährstoffe hinzugefügt werden, da die Bodenmischung nährstoffreich genug ist.

Sechste Woche

In der sechsten Woche beendet der Grower die schrittweise Umpflanzung der restlichen Exemplare auf dem Tisch und gießt sie weiterhin ausschließlich mit Wasser und Bio Rhizotonik. In dieser Phase ist ein beschleunigtes Wachstum der Zweige und eine deutlichere Entwicklung der Blühstellen zu beobachten. Außerdem wurde der gesamte Grow mit in Wasser verdünntem Propolix behandelt und auf die Pflanzen gesprüht, kurz bevor das Licht ausgemacht wird. Auf diese Weise werden Verbrennungen an den Blättern vermieden und ein zusätzlicher Schutz gegen verschiedene Krankheitserreger gewährleistet.

Siebte Woche

Mit dem fortschreitenden Wachstum der Pflanzen in der siebten Woche wird die Beleuchtungsleistung durch Anpassung der Vorschaltgeräte auf 600 W erhöht, weiterhin mit den Wachstumslampen. Der Grower prüft jede Pflanze sorgfältig und entfernt abgestorbene oder beschädigte Blätter, um die Luftzirkulation zu verbessern. Das Bewässerungssystem wird an die Bedürfnisse in dieser Blütephase angepasst und das Substrat wird leicht feucht gehalten, aber niemals ganz durchnässt. Die Bewässerung erfolgt alle drei Tage mit Wasser + Bio Rhizotonic + Bio Vega, abwechselnd mit reinem Wasser, was sich positiv auf eine gute Gesundheit und eine korrekte Entwicklung der Blütenknospen auswirkt.

Achte Woche

In der achten Woche werden die Lampen ausgewechselt, die während der vegetativen Phase verwendet wurden: die mit einem blaueren Lichtspektrum (zwischen 5000 K und 6500 K) werden gegen gemischte Lampen mit 2500 K ausgetauscht, obwohl sie später auf die endgültigen mit 2000 K umgestellt werden. Die relative Luftfeuchtigkeit wird ständig überwacht und auf einem Wert zwischen 45 und 50 % gehalten, um Schimmelprobleme vorzubeugen. Es wird weiterhin alle drei Tage gegossen, abwechselnd mit Wasser + Bio Rhizotonic + Bio Vega und reinem Wasser.

Neunte Woche

In der neunten Woche findet ein Übergang zu einer Umstellung der Nährstoffzufuhr statt, vom Dünger, der bisher in der vegetativen Phase verwendet wurde (Bio Vega), auf einen Dünger, der während der gesamten Blütezeit verwendet wird (Bio Flores). Der erste ist reicher an Stickstoff und der zweite an Phosphor, Magnesium und Kalium. Bio Rhizotonic + Bio Vega + Bio Flores werden gemischt und der gesamte Grow wird alle drei Tage bewässert, abwechselnd zugesetzt mit Nährstoffen und mit reinem Wasser. In der kommenden Woche wird Bio Vega entfernt. Die Farbe der Blätter ist genau richtig und unsere Lady erreicht bereits eine Höhe von 100 cm und blüht von Kopf bis Fuß. Die Seitenzweige sind bisher etwas mehr gewachsen und die Buds sind sehr gut entwickelt.

Zehnte Woche

In der zehnten Woche wird die Leistung der Vorschaltgeräte auf das Maximum (660 W) erhöht und der zweite und letzte Rückschnitt der unteren Teile aller Pflanzen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Nährstoffe im oberen Teil der Pflanzen konzentriert werden. Hier erhalten sie das meiste Licht und außerdem wird auf diese Weise die Bewässerung und Kontrolle erleichtert. Das Bewässern wird weiterhin alle drei Tage mit Nährstoffen und reinem Wasser abgewechselt, während das Bio Vega entfernt wird. Eine zweite Blattbehandlung mit Propolix wird ebenfalls durchgeführt, kurz bevor das Licht ausgeschaltet wird. Die Pflanzen haben eine schlanke Struktur, große Fächerblätter und geräumige Internodien.

Elfte Woche

In der elften Woche verströmen die Pflanzen ein immer intensiveres Aroma, sodass die Leistung der Ablüftung erhöht wird. Da die Temperaturen gestiegen sind, kann die Beheizung abgeschalten werden und die Entlüftung 24 Stunden lang laufen. Auch die allgemeine Belüftung wird erhöht, indem die Leistung der drei im Raum befindlichen Oszillierventilatoren erhöht wird. In Bezug auf die Nährstoffzufuhr wird auf Bio Rhizotonic verzichtet und nur Bio Flores beibehalten, wie immer alle drei Tage im Wechsel mit Nährstoffen und reinem Wasser, wobei der Anteil jedoch auf 4 ml pro Liter erhöht wird. Töpfe werden verwendet, um kleinere Pflanzen höher zu stellen, damit sie alle genügend Licht erhalten. Die Blütenkelche beginnen anzuschwellen und die Trichomproduktion ist in vollem Gange. Die Buds werden zweifelsohne immer stärker!

Grow-Parameter

• Höhe: 100 cm
• Tagestemperatur: 24 ºC
• Nachttemperatur: 20 ºC
• Belichtungszeit: 12 Stunden
• Luftfeuchtigkeit: 35 %
• Bewässerungsvolumen: 1 l pro Pflanze
• Abstand der Lampe zur Pflanze: 30 cm

Reifephase

Zwölfte Woche

In der zwölften Woche treten wir in die letzte Blütephase ein, daher werden die 2500 K HM-Lampen durch 2000 K Natriumlampen ersetzt, mit denen der Grow abgeschlossen wird. Die Vorschaltgeräte haben immer noch eine Leistung von 660 W, aber das Licht wird wärmer. Um die relative Luftfeuchtigkeit zu senken, wird ein Luftentfeuchter angeschlossen, der dabei hilft, den Raum auf 35 % Luftfeuchtigkeit zu halten. Es wird ein letztes Mal mit 4 ml Bio Flores pro Liter Wasser Nährstoff zugeführt. Von diesem Moment an wird nur noch mit Wasser gegossen. Die Buds sind dicht gepackt mit einer waldgrünen Farbe und einer Schicht schimmernder kristalliner Trichome sowie einigen bernsteinfarbenen Stempeln.

Dreizehnte Woche

In der dreizehnten Woche sind wir im Endstadium des Grows, also wird Canna Flush in den Bewässerungsbehälter gegeben (20 ml pro 10 Liter Wasser), was dabei hilft, die Wurzeln gut zu spülen und Spuren von Salzen und Nährstoffen zu entfernen. Die Pflanzen sollen jetzt ihre Blattreserven aufbrauchen, wodurch wir nach und nach sehen werden, wie sie an Grün verlieren, da insbesondere bei den unteren Blättern das Chlorophyll eliminiert wird. Die Umgebungsbedingungen werden streng kontrolliert und die Luftfeuchtigkeit auf 35 % reduziert, um jegliche Schimmelgefahr in dieser kritischen Phase zu vermeiden. Die Leistung der Vorschaltgeräte wird ebenfalls auf 600 W gesenkt, um übermäßige Hitze zu vermeiden, die die Trichome schädigen könnte. Schließlich beginnen wir mit der Ernte, indem wir die Pflanzen an der Basis abschneiden und die großen Blätter entfernen.

Ernte der Apple & Bananas

Endgültiges Aussehen der Knospen

Die Apple & Bananas liefert sehr respektable Ergebnisse mit kompakten und sehr harzigen Buds und einem etwas größeren Internodienraum, wenn auch nicht mehr als bei anderen „amerikanischen“ Sorten, was ein Gesamtgewicht von 200 Gramm trockenen Buds pro Quadratmeter ergibt.

Diese Buds bieten eine Symphonie fruchtiger Aromen, bestehend aus einem Hauch von frischen Äpfeln und einem tropischen Flirt von Bananen, gewürzt durch einen Aromenwirbel mit gasigen Noten, erdigem Waldboden und einem funkigen Hauch von Kiefer, der als Katalysator in diesem organoleptischen Schmelztiegel fungiert.

Ohne Zweifel handelt es sich hier um eine der erfolgreichsten Kreationen von Kannabia, da sie aufgrund ihrer Robustheit auch mit kleinen Fehlern zurechtkommt und dennoch einen guten Ertrag erbringt. Diese Kombination aus einfachem Anbau, Geschmack und lohnenden Ergebnissen hat diese Sorte in kürzester Zeit zu einem Favoriten unter Growern gemacht. Jetzt musst nur noch Du ihre Vorteile entdecken!