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Nights: ein Festival, wo das Nachtleben thematisiert wird

Nights: ein Festival, wo das Nachtleben thematisiert wird

Durch: Laura Rueda Kultur

Wenn man uns vor einiger Zeit erzählt hätte, dass ein Festival existierte, das sich ausschließlich damit beschäftigte, über das Nachtleben zu diskutieren, dann hätten wir es nicht geglaubt. Aber die Zeiten ändern sich, und vor ein paar Jahren tauchte NIGHTS auf, das in diesen Tagen seine vierte Auflage in Brüssel gehabt hat, nachdem es bereits in Padua und Berlin gewesen ist. Dieses Festival hat sich zum Ziel gesetzt, ein Teil der Anerkennung der notwendigen Rolle des Nachtlebens in jeder Stadt und im Leben eines jeden Bürgers und einer jeden Bürgerin zu sein.

Nights: ein Festival, wo das Nachtleben thematisiert wird

Das nächtliche Vergnügen

Das vergnügliche Nachtleben hat viele Facetten. In diesem Jahr wurde dem städtischen Zusammenleben, den Masterplänen für das Nachtleben, den nächtlichen Räten und Botschaftern, der Drogenpolitik, der Sicherheit auf Festivals, dem Vergnügungstourismus und den Nachtlokalen besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt… Die vier Säulen von NIGHTS sind die nächtliche Wirtschaft, die Kultur, die Stadtentwicklung und das sichere nächtliche Ausgehen.

Am 15., 16. und 17. November 2018 fanden sich internationale Experten aus verschiedenen Bereichen in Brüssel zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, Synergieeffekte zu erzeugen und neue Ideen anzudenken. Eine Gruppe von „Aktivisten des Nachtlebens“ (Musiker, Spezialisten für Schadensvorbeugung und -reduzierung, Ordnungshüter, Gesetzgeber, Promoter von Städten und Tänzern) diskutierte über Themen aus dem Bereich der Nacht- und Festkultur.

Im Rahmen eines umfangreichen Programms von interessanten Konferenzen debattierten die Vortragenden und die Teilnehmer darüber, wie man ein sicheres und für alle anspruchsvolles Nachtleben beibehalten kann. Lassen wir einige der für uns interessantesten Vorschläge dieses anregenden dreitägigen Treffens Revue passieren.

Nights: ein Festival, wo das Nachtleben thematisiert wird

The future is female

Die Diskussionsrunde mit dem Thema „The future is female“ schien uns sehr vielversprechend, und das umso mehr, als dass es sich um eine nach wie vor von Männern dominierte Industrie handelt. Die Teilnehmerinnen waren Aktivistinnen, deren Rolle im Nachtleben und bei Festivals ausschlaggebend ist. Wir schreiben schon fast 2019, aber leider ist die Gleichheit der Geschlechter immer noch ein Riesenthema.

Wie sehr haben doch die Drug-Checking Angebote bei der Überwachung der Party- und Genussdrogen und bei der Kontaktaufnahme mit den Nutzern geholfen! Eben genau über dieses so wichtige Tool wurde in der Diskussionsrunde Drug Checking gesprochen. Weitere interessante Themen waren Drogen und Sex bei Chemsex, wo die Herausforderungen für die Arbeiter aus dem sozialen Bereich, der Psychologie und der Medizin besprochen wurden.

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Das nächtliche Ausgehen ist ein menschliches Bedürfnis

„In der Nacht auszugehen oder Festivals zu besuchen hilft der Gesellschaft, sich vom Alltagsleben zu lösen und neue Menschen im wirklichen Leben beim Musikhören und Tanzen kennenzulernen.“

Die Wertschätzung dieses Konzepts begeistert uns. In der Diskussionsrunde „Ja – Tanzen, Drogen und Musik können dein Leben verändern!“ konzentrierten sich die teilnehmenden Experten auf die Gründe, weshalb „… das nächtliche Ausgehen oder ein Festivalbesuch zu einem menschlichen Grundbedürfnis erklärt werden sollten.“ Für einige Menschen sind illegale Drogen ein Teil dieser Erfahrung. Unter anderem deshalb dachten sie über Strategien zur Risikoreduzierung nach.s.

Berlin und seine Clubkultur

Warum möchten alle nach Berlin gehen? Das ist eine Frage und der Titel einer der Konferenzen, welche sich mit interessanten Projekten beschäftigte, die in der deutschen Stadt am Laufen sind. So etwa die Präsentation eines groß angelegten wissenschaftlichen Forschungsprojekts, welches die Clubkultur analysiert und ihre gemeinsame Rolle mit der Musikkultur für unsere Städte und Gesellschaften. Also wenn das nicht toll ist, was sonst?

Drei Tage, acht Locations, 48 Sitzungen und 150 Vortragende… Und einige triftige Gründe um zu meinen, dass mehr Festivals wie NIGHTS benötig werden, wo übers Nachtleben nachgedacht wird, weil es die allgemeine kulturelle Partizipation der Bevölkerung fördert. Weil die nächtliche Wirtschaft zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor geworden ist, wenn es um geschaffene Arbeitsplätze und Tendenzen geht. Weil eine der größten Herausforderungen des Nachtlebens die Stadtplanung ist. Und weil das persönliche Risikoverhalten abgesehen von der persönlichen Sicherheit auch die Sicherheit der Anderen betrifft. Aus all diesen Gründen halten wir dieses Projekt für eine tolle Initiative.

 

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