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Das Beschneiden beim Cannabis-Anbau

Das Beschneiden beim Cannabis-Anbau

Durch: Dra. Weed - Anita Bucci Anbau

In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Beschneidungsarten für Cannabis-Pflanzen und die damit verfolgten Ziele behandeln.

Ich persönlich habe in jenen Fällen, wo ich direkt in der Erde in einem geschützten oder privaten Garten anbauen konnte, die Pflanzen sich selbst sein lassen, ohne mehr mit ihnen zu machen als sie zu schützen und zu gießen. Das Beste bei einer Zucht in der freien Natur ist es, sie frei wachsen zu lassen, aber es gilt als erwiesen, dass sich das Beschneiden sehr günstig auf den Anbauprozess und vor allem den letztendlichen Ertrag auswirkt. Im Folgenden gehen wir genauer auf die gängigsten Beschneidungsarten ein:

Beschneidung im unteren Bereich und Blattlichtung

Diese Art der Beschneidung wird hauptsächlich in der Wachstumsphase durchgeführt und es kann auch sein, dass wir während der Blüte bei einigen Pflanzen kleine Triebe erkennen, die kaum Licht abbekommen und nicht sehr ertragreich sein werden. Diese können von den untersten Zweigen und bis zum zweiten Nodium entfernt werden, damit die Pflanze ihre Energie auf die wichtigsten Blütenstände konzentriert.

Das Beschneiden beim Cannabis-Anbau

Diese Art der Beschneidung verlangt Hausverstand und Kontrolle von dir, damit du den Pflanzen nicht zu viele Zweige und Blätter entfernst. Denn es wäre für die Pflanze nicht hilfreich und ihr Wachstum würde beeinträchtigt werden, wenn sie nicht über das Blattwerk verfügt, das sie für eine ausreichende Photosynthese benötigt. Diese Technik könnte auch bei autoflowering-Pflanzen zur Anwendung kommen, allerdings nicht bei allen Sorten, weil wir eine frühere Blütephase bewirken würden. Es kann für einige Sativa-Sorten im Frühstadium der Blüte empfohlen werden, obwohl man immer den Zustand der Pflanze beachten muss um in diesem Moment zu entscheiden, ob es ratsam ist.

Apikale Beschneidung (Topping)

Dies ist eine der häufigsten Beschneidungsformen und sie wir durchgeführt, wenn die Pflanze einmal eine Höhe von 25 – 30cm erreicht hat. Diese Methode besteht darin, die Spitze der Pflanze abzuschneiden, immer mit einer desinfizierten und scharfen Schere, um zu vermeiden, dass bei der Durchführung Krankheiten übertragen werden, die der Pflanze schaden könnten. Unser Schnitt wird die Pflanze zum Ausbilden von mehr Ästen zwingen, mit zwei Zweigen auf jeder Seite anstelle von nur einem, wie es ohne Beschneidung der Fall wäre.

 

 

Diese Beschneidungsform begünstigt die Hormone der Pflanzen, sie werden dadurch dichter und du kannst sie so oft wiederholen, wie du es für nötig hältst, um der Pflanze die von dir gewünschte Form zu geben. Denke daran, dass sich die Pflanzen nach einer Beschneidung erholen müssen und man davon ausgeht, dass dafür mindestens 15 Tage notwendig sind. Die fortlaufenden Beschneidungen werden die Blütephase verzögern, vergiss das nicht.

Fimming

Diese Art der Beschneidung wurde irrtümlich von einem nordamerikanischen Züchter entdeckt, als er eine apikale Beschneidung durchführen wollte und aus Versehen den Schnitt weiter oben setzte und nur einen Teil des zentralen Triebs entfernte. Innerhalb einiger Tage erholte sich dieser wieder und anstelle von zwei Spitzen – wie es beim Topping der Fall ist – fingen andere kleine Zweigchen zu wachsen an, zwischen vier und acht, welche sich vervielfachten, wenn man dieselbe Beschneidung bei anderen Zweigen zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Wachstumsstadiums durchführte. Durch das Hervorbringen von mehr Zweigen erhält man auch eine eindeutige höhere Ausbeute.

Das Beschneiden beim Cannabis-Anbau

Lollipop-Beschneidung

Viele finden diese Technik nicht überzeugend, aber die Entscheidung über die Sinnhaftigkeit ihrer Anwendung wird unter anderem von den verwendeten Techniken oder dem Anbauort abhängen. Ihr Name bedeutet sprichwörtlich Lutscher und sie besteht darin, die Pflanzen bis auf den Stengel zu „häuten“ und nur die obersten Blütenknospen zu lassen. Grundsätzlich geht es darum, die oberen Zweige mit einer Hand zu packen und mit den Fingern der anderen Hand den Stengel entlang nach unten zu fahren und durch die Reibung alle Zweige und Blätter mitzunehmen. Dadurch erhält die Pflanze eine Lutscher-Form mit einer großen Blütenknospe am jeweiligen Ende. Diese Technik wird im Allgemeinen bei SCROG Zuchtanlagen verwendet.

Supercropping

Diese Beschneidungsart wird zur Kontrolle der Pflanzenhöhe und zur Anregung der Produktion durchgeführt, wenngleich unsere Pflanze zuvor bereits eine Höhe von 40cm erreicht haben muss. Die Technik sieht so aus, dass man mit zwei Fingern jenen Punkt des Stängels zusammendrückt, wo wir den Knick machen wollen, vorzugsweise an einer seiner weichen Stellen. Der Zweig kann brechen und Saft absondern, was uns aber nicht zu beunruhigen braucht, weil es unser Ziel ist, die Pflanze zu stressen damit sie reagiert und sich regeneriert, indem sie eine Verhärtung hervorbringt, die ihr zugleich erlauben wird, nach ihrer vollständigen Erholung eine größere Stabilität für das Tragen der Blütenknospen zu erlangen. Cannabis besitzt die Fähigkeit, die Fasern und das Gefäßsystem in nur wenigen Tagen wieder herzustellen.

Ich hoffe, dass dir dieser Post helfen wird, um einen ordentlichen Cannabis-Strauch und spektakuläre Erträge aus deiner Pflanze zu erzielen! Für weitere Ratschläge kannst du mir auf Instagram (@dra_weed) oder auf Twitter (@draweedoficial) folgen.

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