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Russland erlaubt den hanfanbau

Russland erlaubt den hanfanbau

Durch: Rebeca Argudo Ärtzlich

Der russische Premierminister Mikhail Mishutin hat ein Dekret unterzeichnet, welches den Cannabisanbau für industrielle Zwecke erlaubt. Das Dekret sieht vor, den Anbau von Sorten mit einem THC-Wert (Tetrahydrocannabinol) von unter 1% zu gestatten. Die genehmigten Anwendungsbereiche werden medizinisch, therapeutisch und tierärztlich sein.

Yevgeny Bryun, der unabhängige Spezialist für Drogenmissbrauch des Gesundheitsministeriums, informierte im November 2019 über den Beginn von speziellen Studien über die Nutzung von Marihuana für medizinische und therapeutische Zwecke. Er erklärte, dass diese Studien sich auf die Suche nach Cannabinoiden konzentrierten, die keine Psychose verursachten und dass die Legalisierung der Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke nicht möglich wäre, wenn man keine Sorten finden würde, die diesem Kriterium entsprächen.

 

 

Vor nur wenigen Wochen wurde bekannt, dass in Russland die Konstruktion einer gewaltigen Anlage für den Anbau und die Produktion von Hanf geplant ist. In der Stadt Solnetschnogorsk am Ufer des Senezh Sees, etwa 65km von Moskau entfernt, wird dieses Projekt in drei Phasen umgesetzt:

  1. Eine erste Phase mit einem Investitionsvolumen von 172 Millionen Euro wird der Einrichtung von Zuchtanlagen für Cannabis-Samen gewidmet sein. Es ist beabsichtigt, diese 2021 in Betrieb zu nehmen und es steht dafür eine Fläche von über 5.000 Hektar zur Verfügung. Man rechnet damit, dass diese Anlage die Schaffung von etwa 420 Arbeitsplätzen ermöglichen wird.
  2. Zweite Phase: Es wird ein ungefähr 1500 Quadratmeter großer Produktionsbereich errichtet wo etwa 50 Personen arbeiten werden. In dieser Verarbeitungsanlage werden Öle und Fasern erzeugt. Berechnungen zufolge werden für die Umsetzung ca. 185 Millionen Euro benötigt werden.
  3. Dritte Phase: Ausgehend von einem Investitionsvolumen von 257 Millionen Euro und ungefähr 130 Mitarbeitern hofft man 2024 in der Lage zu sein, Stofffasern, Kosmetikprodukte und Nahrungsmittel (Butter, Milch, Mehl, Energieriegel …) in einem darauf spezialisierten Bereich herstellen zu können.

Russland erlaubt den hanfanbau

Der Cannabisanbau ist in Russland seit der Antike mit großem Erfolg und Akzeptanz durchgeführt worden. Sogar schon in vorchristlichen Zeiten. Aber 1987 erließ Michail Gorbatschow ein Anbauverbot, das auch den Eigenanbau betraf. Wir könnten kurz davor stehen, dass das Land eine in seiner Kultur verankerte traditionelle Zuchtpflanze wieder zurückgewinnt, denn seit dem 18. Jahrhundert war Russland der weltweit größte Hanfproduzent. Die hohe Qualität des dort produzierten Hanfes machten ihn zum wichtigsten Exportartikel, noch vor Holz, Leder oder Eisen. So importierte zum Beispiel Großbritannien 90% seines Hanfes von dort und seine gesamt Flotte war vom russischen Hanf abhängig, der sehr geschätzt wurde wegen seiner Vorzüge bei der Herstellung von Segeln, Seilen oder Netzen.

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