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Thailand, das neue Cannabis-Paradies?

Durch: Contributor Aktivismus

Zu den paradiesischen Stränden, einer tausendjährigen Kultur und der köstlichen Gastronomie wollte man in Thailand die eigenen Touristenattraktionen um ein besonderes Sex-Appeal erweitert sehen: Die Legalisierung von Cannabis. Auch wenn es danach aussieht, gibt es noch kein grünes Licht für alles, denn es bleiben weiterhin zahlreiche Einschränkungen bestehen. In diesem Artikel erklären wir Dir alles, was Du vor der Reise mit einem Rucksack voller Cannabis-Illusionen in das Land des Lächelns wissen musst. 

Am 9. Juni 2022 hat Thailand die Entkriminalisierung von Cannabis angekündigt und wurde damit das erste asiatische Land, das diese Pflanze aus der Liste der verbotenen Substanzen gestrichen hat, um sie auf die Liste der „kontrollierten Kräuter“ nach dem Gesetz von 1999 über den Schutz und die Verbreitung der traditionellen thailändischen Medizin zu setzen. Zur Verstärkung des Eindrucks bei der Landesbevölkerung und der ganzen Welt, die diesen Sinneswandel der Politik mit Erstaunen beobachteten, verteilte die thailändische Regierung eine Million Pflanzen zum Aufziehen daheim unter den Bürgern des Landes.

Diese neue Politik umfasst Bauern, Ausgabestellen und Restaurants. Letztere dürfen Cannabis in ihrem Menü anbieten, sofern die Pflanzen weniger als 0,2% THC enthalten. Leider hat die Eile bei der Liberalisierung des Marihuana-Anbaus und der Mangel an erforderlichen Kontrollmechanismen Spielraum für Zweideutigkeiten und rechtliche Lücken hinterlassen. Das hat zu einer allgemeinen Besorgnis über den bislang verbotenen Anbau und den Vertrieb sowie über den Missbrauch von Marihuana unter jungen Thailändern geführt.

Die düstere Vergangenheit von Marihuana in Thailand

Dieser Paradigmenwechsel in dem asiatischen Land ist um so radikaler, wenn man bedenkt, dass der Besitz von Cannabis mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft wurde. Das führt dazu, dass 4.200 Gefängnisinsassen, die wegen Cannabisdelikten einsitzen, aufgrund dieses neuen Gesetzes freigelassen werden. Außerdem kündigt die Regierung an, dass die Untersuchung in Fällen bezüglich Cannabis, die in dem Land noch ausstanden, eingestellt wird. Zudem darf kein Marihuana mehr konfisziert werden. Besitzer von bei Verhaftungen vor dem 9. Juni 2022 konfisziertem Eigentum dürfen die Rückgabe beantragen.

Wenn man die überaus strenge Behandlung von Marihuana in dem Land bedenkt, lässt sich leicht vermuten, dass die Legalisierung dieser Pflanze nicht so leicht von einem auf den anderen Tag verlaufen wird. Sehen wir uns also an, worin die Legalisierung besteht.

Legalisierung von medizinischem Cannabis in Thailand

Die Regierung von Thailand erlaubt jetzt den Anbau, den Konsum und den Verkauf von Marihuana, jedoch lediglich zu therapeutischen Zwecken. So können die Bürger Marihuana und Hanf für den persönlichen und medizinischen Bedarf frei anbauen, ohne dafür eine Anbaugenehmigung zu benötigen. Sie müssen sich lediglich in der Regulierungsbehörde für Lebensmittel und Medikamente (FDA) des Gesundheitsministeriums über die Applikation ‚Plook Ganja‘ (Marihuana-Anbau) registrieren. Bis zum 6. Dezember 2022 sind bei der FDA rund 1,12 Millionen Anträge eingegangen und es wurden 1,08 Millionen Erlaubnisse vergeben. Aber es gibt für Touristen und den Freizeitkonsum noch Grenzen.

Thailand hat den THC-Gehalt auf 0,2% bei Extrakten und bei Lebensmitteln mit Cannabis, die im ganzen Land verkauft werden, begrenzt, um den Anbau auf die medizinische Verwendung zu beschränken. THC ist für den berühmten „Rausch“ von Cannabis verantwortlich, was den Freizeitkonsum einschränkt. Es gibt derzeit über 5.000 Marihuana-Läden im ganzen Land, die Cannabisblüten, vorgerollte Joints und essbare Marihuanaprodukte mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt (THC) von unter 0,2% verkaufen. 

Cannabis mit einem hohen THC-Gehalt darf jedoch nur an eine staatliche Behörde verkauft werden, die für den Handel mit Marihuana eingerichtet wird. Auch der Export und der Import von Marihuana sind stark reguliert, und sind für einfache Leute nicht zugänglich.

Du kannst also als braver Reisender in Restaurants und Cafés leckere Getränke auf Cannabisbasis probieren oder CBD-Joints bei einer Ausgabestelle kaufen. Mit der psychoaktiven Wirkung wird es dagegen etwas komplizierter, weil Marihuana-Extrakte mit über 0,2% auch weiterhin illegal sind. Außerdem ist es verboten, Cannabis in der Öffentlichkeit zu rauchen, und Cannabis ist nicht so leicht zugänglich, wie es aussieht. 

Wie man in Thailand Marihuana kauft

Die thailändische Regierung erlaubt seinen Bürgern, Marihuanapflanzen ganz legal zu vertreiben. Die Gesetze, die den Kauf und Verkauf regulieren, sind seit der Reform aber nicht eindeutig. Unabhängig davon, dass der Anbau nicht mehr unter Strafe steht, hilft es nicht, dass Du ein paar Samen auf der Terasse des Hostels anbauen kannst, wenn Du als Tourist nur ein paar Tage im Land verbringst. Schließlich ist es nie eine gute Idee, sich in einer gesetzlichen Grauzone zu bewegen, wenn man in einem fremden Land ist. Außerdem dürfen Touristen mit keinem Bestandteil der Pflanze oder deren Samen ein- oder ausreisen.

Aus diesem Grund raten spezialisierte Reiseführer, auf Nummer sicher zu gehen und sich in einem medizinischen Zentrum Cannabis verschreiben zu lassen, um es rezeptpflichtig bei einer Ausgabestelle zu kaufen. Zahlreiche Einschränkungen gelten auch weiterhin, und die Strafen bei Nichteinhaltung sind hart.

Weiterhin in Thailand geltende Einschränkungen von Cannabis

Marihuana für den Freizeitkonsum ist in Thailand auch weiterhin verboten, und die Regierung möchte die Pflanze von der Straße fernhalten. Selbst das Rauchen von medizinischem Marihuana in öffentlichen Bereichen wird mit einer Buße von 25.000 Baht (etwa 750 EUR) und bis zu 3 Monaten Gefängnis geahndet. Als Grundregel müssen Anwender darauf achten, nicht in den Bereich anderer Personen „einzudringen“.

Eine neuere Änderung dieses Gesetzes verbietet außerdem den Konsum für Personen unter 20 Jahren. Das Verbot wurde zudem auf schwangere und stillende Frauen ausgedehnt, wenn sie nicht über ein ärztliches Rezept verfügen. Die gleiche gesetzliche Lage gilt auch für buddhistische Mönche, die diese Pflanze nicht genießen dürfen, es sei denn, sie befinden sich in Behandlung wegen einer Erkrankung.

Dieses neue Gesetz hat dem Anbau von Marihuana in großem Stil die Tore geöffnet, und nicht alle halten die Gesetzesnorm penibel ein.

Gesetzgebung mit Gesetzesfalle

Laut der Veröffentlichung einer Studie der Universität von Chulalongkorn in Thailand überschreiten 30% der Produkte, die in den Ausgabestellen des Landes verkauft werden, den erlaubten THC-Gehalt. 

Auch wenn Cannabis für den Freizeitkonsum in Thailand verboten ist, hat dieses neue Gesetz die Grenze zwischen Cannabis für den medizinischen Gebrauch und für den Freizeitkonsum sowohl in den Ausgabestellen als auch in den Restaurants verwischt. Wenn diese Pflanze erst einmal liberalisiert ist, kann man sie kaum wieder in Schranken weisen. 

So werden viele Produkte und Verhaltensweisen, die in dem Land streng verboten sind, derzeit toleriert. Daher hoffen viele, dass Thailand auch den Freizeitkonsum im Laufe der Zeit regulieren wird.

Die Zukunft von Marihuana in Thailand

Im August 2022, zwei Monate nach der Entkriminalisierung von Marihuana hat der thailändische Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul, angekündigt, dass auch der Freizeitkonsum von Marihuana zukünftig legalisiert werden könnte.

„Wir sind bereit, diesen Punkt zu erreichen, wenn die Leute eine bessere Kenntnis über den korrekten Konsum erlangen“, sagte der Minister Anutin gegenüber der Bangkok Post.

Der Gesundheitsminister glaubt, dass die Legalisierung von Cannabis der thailändischen Gesellschaft nicht geschadet habe, und die Daten unterstützen diese Aussage. Seit der Legalisierung von medizinischem Marihuana bis zu der Aussage des Ministers wurden nur 60 Fälle von Krankenhauseinweisungen aufgrund eines unangemessenen Cannabiskonsums gemeldet. Diese Zahl ist bei der Bevölkerung des Landes von 70 Millionen Personen sehr gering.

Anutin und der Partei Bhumjaithai (BJT) wurde aber auch vorgeworfen, während der Wahlkampagne 2019 zu viel bezüglich „Marihuana gratis“ versprochen zu haben. Nachdem Marihuana und Hanf seit dem 9. Juni 2022 nicht mehr unter das thailändische Betäubungsmittelgesetz fielen, kam es zu schwerwiegenden Unklarheiten und rechtlichen Zweideutigkeiten. Dennoch sieht es ganz danach aus, als würde Cannabis in dem asiatischen Land weiterhin aufblühen. Wir werden das aus der Nähe weiter verfolgen, um Dich auf dem Laufenden zu halten.

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Kannabia accept no responsibility for any illegal use made by third parties of information published. The cultivation of cannabis for personal consumption is an activity subject to legal restrictions that vary from state to state. We recommend consultation of the legislation in force in your country of residence to avoid participation in any illegal activity.

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