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Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen Marihuana und anderen häufig konsumierten Substanzen?

Durch: Contributor Ärtzlich

Manchen von uns wäre der Morgen ohne Kaffee unmöglich, wir trinken gerne etwas am Wochenende oder nehmen gelegentlich Melatonin ein, um besser schlafen zu können, aber… verträgt sich das mit Cannabiskonsum? Wenn diese Pflanze aus dem Alltag nicht wegzudenken ist, sollte man auch wissen, wie sie mit diesen häufig konsumierten Substanzen interagiert. In diesem Artikel ist alles zu erfahren, was man wissen muss, um jede Kombination optimal zu gestalten.

Als Wechselwirkung wird bezeichnet, wenn zwei Substanzen in unserem Körper anders wirken, wenn sie gemeinsam konsumiert werden als wenn sie getrennt eingenommen würden. Wechselwirkungen werden, je nachdem, ob sie durch die Interaktion verstärkt oder abgeschwächt werden, unterschiedlich klassifiziert:

  • Antagonistisch: Die Wirkung der Substanzen wird abgeschwächt, wenn sie gemeinsam konsumiert werden.
  • Additiv: Die Substanzen haben gemeinsam die gleiche Wirkung wie einzeln.
  • Synergetisch: Die Kombination der beiden Substanzen verstärkt ihre Wirkung im Vergleich zu ihrer Wirkung bei alleiniger Verabreichung.

Derartige Wechselwirkungen führen dazu, dass bei Mischung von Substanzen mit gegensätzlicher oder ähnlicher Wirkung nicht immer der gewünschte Effekt erzielt wird. Mitunter können die Folgen unvorhersehbar sein. Im Folgenden beschreiben wir die häufigsten Wechselwirkungen von Marihuana mit anderen im Alltag konsumierten Substanzen.

Marihuana und Koffein, zwei Helfer, die sich gut vertragen

Nehmen wir an, der Tag fängt gut an und es gibt gleich zum Frühstück einen Kaffee und… warum nicht? Etwas Cannabis im „Wake and Bake“„-Stil. Es ist schwer zu beschreiben, warum sich diese Mischung so gut anfühlt. Aber reduziert das die Wirkung von Koffein?

Sowohl Marihuana als auch Koffein führen über verschiedene Mechanismen zu einem Anstieg des Dopaminspiegels. Die Wirkung scheint darauf hinzudeuten, dass  der Anstieg des Dopaminspiegels bei gleichzeitigem Konsum für die Glücksgefühle und die Euphorie verantwortlich sein könnte.

Aber laut einigen Studien ist die Mischung von Koffein und THC, dem psychoaktiven Cannabinoid von Marihuana, möglicherweise keine so gute Idee. Denn Koffein kann eine der Nebenwirkungen dieses Cannabinoids verstärken: Das Potential von THC, das Kurzzeitgedächtnis zu beeinträchtigen.

Das liegt an der Fähigkeit der CB1-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems, mit Adenosinrezeptoren zu interagieren, die unter anderem neuronale Funktionen regulieren und mit Schläfrigkeit in Verbindung gebracht werden.

Während THC seine psychoaktive Wirkung durch die Aktivierung von CB1-Rezeptoren erzeugt, erzeugt Koffein seine stimulierende Wirkung durch Blockierung von Adenosinrezeptoren. Beide Rezeptoren leiten sehr ähnliche physiologische Funktionen in die Wege und interagieren miteinander, wodurch auch die Nebenwirkungen von THC verstärkt werden. Dies führt zu einer weiteren Beeinträchtigung der Motorik und des Gedächtnisses.

Aber sowohl Cannabis als auch Koffein sind natürliche Verbindungen. Diese Substanzen sind in Kombination im Allgemeinen sicher und werden von den meisten Menschen gut vertragen, solange nicht übermäßig viel Kaffee getrunken wird, da dies wiederum Herzklopfen verursachen kann.

Marihuana und Alkohol  – eine zügellose Synergie

Nach einem langen Arbeitstag ist es nun Zeit für ein Gläschen zum Feierabend. Wer fragt sich da nicht, wie es sich auf den Körper auswirkt, wenn gleichzeitig Cannabis konsumiert wird. Vor einigen Jahren ergab eine US-Studie, dass Alkohol die Aufnahme von THC erleichtert und die Wirkung verstärkt. Das erklärt, warum einige Konsumenten diese beiden Substanzen für den Freizeitgebrauch gerne mischen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten, denn auch diese Kombination  ist nicht die Beste. 

Laut einer 2021 veröffentlichten Studie verstärkt das Mischen von Marihuana und Alkohol das Risikoverhalten und verringert die Fahrtüchtigkeit im Vergleich zum separaten Konsum von Marihuana und Alkohol. Wer mit dem Auto nach Hause fahren muss, sollte mit dem Konsum von Marihuana bis zu Hause auf der Couch warten, denn das normalerweise unerhebliche Getränk, das die Fähigkeiten alleine konsumiert nicht beeinträchtigen würde, verstärkt seine Wirkung plötzlich um ein Vielfaches.

Das liegt daran, dass beide Substanzen synergetisch zusammenwirken, indem sie ihre sedierende Wirkung gegenseitig verstärken und so die kognitiven und psychomotorischen Fähigkeiten wesentlich stärker beeinträchtigen. Außerdem steigert der gemischte Konsum das Risiko einer Alkohol- und Marihuanasucht. Dies geschieht durch die relative Verstärkung der Wirkung auf das Belohnungszentrum im Gehirn im Vergleich zum separaten Konsum.

Cannabis und Melatonin, passen zusammen, aber nicht gemischt

Am Tagesende fällt manch Einem das Einschlafen schwer. Ein gängiges Mittel gegen Schlaflosigkeit und Schlafstörungen ist Melatonin, ein Hormon, das zwar auf natürliche Weise in unserem Körper produziert wird, aber auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden kann, um gegen Einschlafschwierigkeiten zu helfen. Viele Cannabiskonsumenten nutzen Cannabis auch, um in den Schlaf zu finden. Da wundert es nicht, dass manche beide Substanzen zur Verstärkung der Wirkung mischen. Aber… ist das wirklich so?

Laut einigen Studien steigert THC die körpereigene Melatoninausschüttung. Daher sagen einige Schlafexperten, dass es beim Mischen beider Substanzen zu einer Überdosierung von Melatonin kommen kann. Das würde zu Müdigkeit zu unpässlichen Zeiten, Übelkeit, Reizbarkeit, Schwindel und Kopfschmerzen führen, was alles nicht gerade angenehm ist.

Daher sollte die Dosis Melatonin verringert oder gänzlich gestrichen werden, wenn man am Abend Marihuana konsumieren möchte. Dies gilt jedoch nur für Sorten mit höherem THC-Gehalt, während CBD-Extrakte dagegen mit Melatonin ergänzt werden können. Das Gleiche gilt für Koffein und Alkohol, wie unten zu sehen ist.

Wechselwirkungen von CBD mit Koffein, Alkohol und Melatonin

CBD oder Cannabidiol ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das unter anderem entzündungshemmende, schmerzlindernde und angstlösende Eigenschaften hat. Daher kann es auch mit diesen Substanzen, die wir im Alltag nutzen, interagieren.

CBD und Koffein

Die angstlösenden Eigenschaften von CBD veranlassen einige Kaffeetrinker dazu, beide Substanzen zu mischen. Die gewünschte Wirkung ist, die anregende Wirkung von Koffein zu erzielen und zwar ohne die beklemmenden Gefühle, die Koffein auslösen kann.

Diese neue Art Kaffee zu trinken hat sich in den Vereinigten Staaten durchgesetzt, wo in einigen trendigen Coffeeshops mit CBD-Öltropfen „verzierter“ Kaffee angeboten wird. Da sich die Wissenschaft noch nicht zur Wirksamkeit dieser Kombination geäußert hat, sollten wir besser auf weitere Daten warten, bevor wir diesen „neuen amerikanischen Kaffee“ testen.

CBD und Alkohol

Während der gemischte Cannabis- und Alkoholkonsum gegenseitig eine eventuelle Abhängigkeit verstärken kann, trägt CBD zur Linderung der Entzugserscheinungen bei Alkoholismus bei. Außerdem besteht Anlass zu der Hoffnung, dass die regelmäßige Einnahme dieses Cannabinoids dazu beiträgt, den Alkoholkonsum zu reduzieren, auch wenn zur Erhärtung dieser Hypothese weitere Forschungsergebnisse erforderlich sind.

CBD trägt außerdem nachweislich dazu bei, dem Auftreten einer Leberzirrhose vorzubeugen und den Kater am nächsten Tag zu minimieren. Viele erfahrene Cannabiskonsumenten dürften wissen, wie man verantwortungsvoll trinkt. Daher sollte ein gelegentliches Mischen beider Substanzen keine größeren Probleme bereiten.

CBD und Melatonin

Die beruhigende Wirkung von CBD scheint perfekt mit Melatonin zu harmonieren und führt zu einem tiefen und angenehmen Schlaf. Daher weisen einige Studien darauf hin, dass diese ausgezeichnete Mischung die Wirkung der täglichen Melatonindosis verstärken kann.

Das liegt an der Kombination der besten Eigenschaften beider Substanzen: Melatonin kann den zirkadianen Rhythmus wiederherstellen und CBD trägt mit einer schmerzlindernden Wirkung bei, sodass eine vollständigere neuromuskuläre Entspannung möglich ist und gleichzeitig Ängste reduziert werden.

Wie zu sehen ist, konsumieren wir regelmäßig viele verschiedene Substanzen in Kombination. Man sollte sich aber bewusst sein, dass nicht alle Mischungen den Erwartungen entsprechen. Daher sollte man die jeweiligen Wechselwirkungen kennen, um sie verantwortungsvoll zu nutzen. Gut informiert kann man sogar dazu beitragen, das Beste aus dem Tag zu machen – vom Aufwachen am Morgen bis zum Schlafengehen.

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