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Wie unterscheiden sich Delta-8, Delta-9 und Delta-10-THC?

Durch: Contributor Ärtzlich

In der Cannabisindustrie schlagen THC-Isomere hohe Wellen. Inzwischen hat jeder wahrscheinlich schon einmal von Delta-8-THC (einem Bruder von Delta-9-THC) gehört, welches weniger intensive Wirkungen hervorruft. Viele bezeichnen es als „Diätgras“, eine passende Analogie. Bestimmt wurde euch auch schon von Delta-10-THC erzählt, welches großartige stimulierende Eigenschaften hat. Aber welche anderen Unterschiede gibt es zwischen ihnen? Und vor allem: Wen von ihnen würdest du zu deiner nächsten Cannabis-Party einladen?

Delta-9-THC (bekannt als THC) ist der Bestandteil von Cannabispflanzen, dem die psychoaktive Wirkung zugeschrieben werden kann, d. h. das Rauschgefühl, das viele Liebhaber suchen. Wenn THC jedoch in CBD-Produkten vorhanden ist, wird die erlaubte Menge durch die Gesetzgebung eines jeden Landes geregelt. Damit ein CBD-Produkt, das THC enthält, legal ist, muss der Gehalt in allen Produkten in der Regel unter 0,3 % liegen, von getrockneten Buds über CBD-Tinkturen bis hin zu Gummibärchen. Aber auch andere seiner „Geschwister“ können vorhanden sein.

Denn es gibt andere Arten von THC, die die Wirkungen beeinflussen können. Und da die Forschung zu all diesen weniger bekannten Cannabinoiden noch in den Kinderschuhen steckt, müssen wir noch viel darüber lernen, wie sie zusammenarbeiten.

THC-Isomere

Bisher wurden fast 100 Cannabinoide in Cannabispflanzen entdeckt. Dank der verschiedenen Extraktionstechniken, die man verwenden kann, gibt es mehrere Möglichkeiten, ihre Struktur zu verändern oder sie zu zwingen, sich in andere Cannabinoide zu „verwandeln“. Zum Beispiel entsteht durch das Erhitzen inaktiver Moleküle von THCA (die nicht-psychoaktive saure Form von THC, die in der frischen Pflanze vorkommt) Delta-9-THC. Dies wird als Decarboxylierung von Cannabis bezeichnet, da Hitze dazu führt, dass THCA seine Carboxylgruppe (–COOH) verliert.

Diese entstandenen Verbindungen haben ähnliche, aber unterschiedliche biochemische Strukturen, das heißt, sie haben die gleichen Atome in ihrer Molekülstruktur, unterscheiden sich jedoch geringfügig in ihrer Anordnung. Insbesondere die von Cannabis stammenden Tetrahydrocannabinol-Verbindungen unterscheiden sich in der Lage ihrer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Dadurch entstehen verschiedene THC-Isomere. Und diese kleinen strukturellen Unterschiede verursachen unterschiedliche Wirkungen im Körper.

Stellt euch vor, euer Endocannabinoid-System hat eine Reihe von „Parkplätzen“, die mit CB1 und CB2 (die Cannabinoid-Rezeptoren) gekennzeichnet sind. Jede Art von Cannabinoid zieht es vor, auf einer bestimmten Art von Rezeptor zu „parken“, und je mehr Rezeptoren verwendet werden, desto größer ist der Nutzen für Körper und Geist.

Dadurch kann man besser verstehen, wie die Theorie des Entourage-Effekts funktioniert, die besagt, dass verschiedene Bestandteile der Pflanze (Cannabinoide, Terpene…) synergistisch wirken, um die Eigenschaften des anderen zu verbessern, wodurch ihre Wirkung größer ist als die des gleichen isolierten Bestandteils.

Herkunft und legale Situation der Delta-Verbindungen

Ein weiterer wichtiger Punkt, der diese THC-Varianten unterscheidet, ist ihre Herkunft. Delta-8 und Delta-10 können in einigen Cannabissorten in kleinen Mengen vorkommen, aber nicht genug für eine Extraktion. Daher werden sie als „halbsynthetische Cannabinoide“ bezeichnet, da sie aus Cannabis gewonnen werden können, aber letztendlich in einem Labor hergestellt werden. Delta-9-THC ist die Ausnahme, da es natürlicherweise in hohen Konzentrationen in vielen Cannabis-Sorten vorkommt.

Für Cannabiskonsumenten in Ländern, in denen THC nicht legal ist, stellen Delta-8 und Delta-10 eine Möglichkeit dar, dieses rechtliche Hindernis zu umgehen, da die Auslegung nicht eindeutig ist. Aus diesem Grund üben sie eine große Anziehungskraft aus, da man mit ihnen als legales Mittel einen THC-Rausch erreichen kann, jedoch ohne Delta-9-THC zu verwenden. Das Problem ist jedoch, dass Konsumenten oft nicht wissen, womit sie es zu tun haben. Deshalb ist es notwendig, die Auswirkungen genauer zu beschreiben.

Delta-8-THC

Wenn es darum geht, die Familie dieser THC-Moleküle zu beschreiben, kann man sich Delta-8 als den verantwortungsbewussteren und entspannteren Bruder der drei vorstellen. Dank Delta-8 verbringt man gute Momente und es macht Spaß, mit ihm den Nachmittag zu chillen. Und während Delta-9 feiert und mit Delta-10 eine Runde dreht, bleibt Delta-8 zu Hause, um einen ruhigen Abend zu genießen.

Daher tendiert Delta-8 eher zur Indica/CBD-Eigenschaften des Spektrums. Dies beschert den Usern etwas von der Delta-9-THC-Erfahrung, wie z. B. Schmerzlinderung, Stressabbau oder gesteigerten Appetit sowie ein angenehmes, entspanntes Körpergefühl. Aber seine Stärke liegt darin, dass es nicht die volle und intensive psychoaktive Erfahrung hervorruft wie bei Delta-9-THC. Man kann es sich wie ein Lightbier vorstellen: eine mildere Alternative, die einen aber immer noch zu einem ähnlichen Ergebnis bringt, wenn man weiter trinkt.

Delta-9-THC

Delta-9 THC ist der feierwütige Bruder unter den drei und bedarf wirklich keiner Präsentation. Auf einer Party ist er immer zuerst da. Darüber hinaus ruft er die stärkste psychoaktive Wirkung der drei hervor. Diese Komponente ist auch am einfachsten zu extrahieren, da sie den Großteil der Cannabinoidproduktion einer Pflanze ausmacht.

Delta-9 hat auch die vielseitigsten Wirkungen und bringt einem Kraft, Energie, Kreativität, Entspannung, Zufriedenheit, Schmerzlinderung und einfach alles, was man gerade braucht. Wenn man auf der Suche nach einem intensiveren Erlebnis ist, bringt Delta-9-THC einen dorthin, wohin man will.

Da Delta-9 jedoch so stark ist, können die Konsumenten auch erhebliche Nebenwirkungen erleiden wie ungewollten Hunger, Mundtrockenheit, Angstzustände, Paranoia oder Verwirrtheit. Und weil es psychoaktiv ist, kann man letztendlich auch viel mehr abgelenkt sein oder mehr ins Abseits gelangen, als einem lieb ist. Dies ist besonders für medizinische Patienten ein Problem, die Cannabis benötigen, um ihre Lebensqualität zu erhalten, aber dennoch den ganzen Tag über mit einem klaren Kopf funktionieren müssen.

Delta-10-THC

Wenn Delta-8 der entspannte und Delta-9 ein Partytier ist, ist Delta-10-THC eher der sportliche Typ. Er ist der lustige, aufgeschlossene, energische Freund, aber auch derjenige, der weiß, dass er sich beherrschen muss, weil er am nächsten Tag zur Arbeit aufstehen muss. Daher tendiert Delta-10 eher zu einem Sativa-Effekt als der ruhige Indica-Stil von Delta-8, mit einer weicheren, aber ebenso anregenden Energie, die die Stimmung hebt und perfekt für den Konsum tagsüber ist. Es beschert die Kreativität, den Fokus und die Energie von Delta-9 THC, aber auf eine subtilere, weniger zeitfokussierte Art und Weise, wodurch unerwünschte Nebenwirkungen vermieden werden. Derzeit arbeiten nur wenige Unternehmen auf dem Markt mit Delta-10.

Die ungeheure Anzahl neuer Cannabinoidprodukte, die auf den Markt kommen, kann ein wenig verwirrend erscheinen, egal ob man ein erfahrener grauhaariger Grasliebhaber ist oder ein häufiger Cannabiskonsument, der versucht, mit den neuesten Trends Schritt zu halten. Die gute Nachricht ist aber, dass mehr Vielfalt mehr Möglichkeiten bedeutet, das beste Produkt für einen selbst zu finden.

Wenn euch Delta-9 THC gute Dienste leistet, bleibt dabei. Wenn ihr euch die beruhigende, schmerzlindernde Wirkung wünscht und gleichzeitig einen klaren Kopf behalten möchtet, ist Delta-8 möglicherweise das Richtige für euch. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Trip ohne Schlagkraft oder Angst seid, ist Delta-10 möglicherweise der perfekte Tanzpartner für euch. Währenddessen werden wir von Kannabia euch weiter auf dem Laufenden halten, wenn die große THC-Familie um noch mehr Mitglieder erweitert wird, um sie euch dann entsprechend vorzustellen. Und wer weiß, vielleicht verliebst du dich in eines von ihnen.

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