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10 Cannabis-Terpene, von denen viele vielleicht noch nicht gehört haben

Durch: Contributor Kultur

Vielleicht kennst Du die wichtigsten Terpene von Marihuana und Du glaubst, dass Dich nichts mehr überraschen kann. Hierbei handelt es sich allerdings um ein Gebiet, das gerade erst im Begriff ist mit der Legalisierung der Branche aufzublühen und zahlreiche dieser Substanzen kennt man kaum ausreichend. In diesem Artikel erklären wir alles, was man über bestimmte Terpene wissen sollte, die viel zu lange unbemerkt geblieben sind, welche Eigenschaften sie besitzen und weshalb man sie kennen sollte.

Die Cannabis-Terpene sind aromatische Verbindungen, die zum Aroma und zu dem Geschmack dieser Jahrtausend alten Pflanze beitragen. Sie werden ebenso wie die Cannabinoide in den Trichomen der Cannabisblüten gebildet und über das Harz ausgeschieden.

Marihuana hat bekanntermaßen verschiedene Aromen und Geschmäcker. Das liegt an der Vielfalt der Terpene in der Zusammensetzung, die je nach Sorte in unterschiedlichen Mengen vorliegen, was eine einmalige und charakteristische Mischung ergibt.

Bislang wurden 200 Terpene in Cannabis entdeckt, deren therapeutische Eigenschaften in der wissenschaftlichen Gemeinschaft viel von sich haben reden lassen.

Eigenschaften der Cannabis-Terpene

Vielleicht sind die Vorzüge der Cannabinoide aus Marihuana bereits langläufig bekannt, aber wie steht es mit dem Wissen um die Terpene? Einige dieser aromatischen Verbindungen wirken sich auch auf unser Endocannabinoidsystem aus. Dieses neuromodulatorische System interagiert mit der Cannabispflanze und löst so verschiedene Reaktionen in unserem Körper aus. Außerdem bestätigen einige Studien, dass sich die Terpene auf die Dopamin- und Serotoninspiegel auswirken können.

Diese aromatischen Verbindungen haben sehr vielfältige therapeutische Wirkungen und können von Terpen zu Terpen variieren. Zu den wichtigsten Terpenen gehören Pinen, Limonen, Humulen, Linalool, Ocimen, Bisabolol, Terpinolen, Caryophyllen und Myrcen. Diese kurze Liste der aromatischen Verbindungen von Marihuana ist jedoch längst nicht vollständig, genauer gesagt ist sie eher die Spitze des Eisbergs.

Die am wenigsten bekannten Terpene von Cannabis

Da jedes Terpen einzigartige und sehr unterschiedliche Eigenschaften beisteuern kann, sollte man sie alle kennen. Das lässt eine im Dezember 2022 veröffentlichte Studie glauben, in der diese in geringen Mengen vertretenen Terpene untersucht wurden, um sie mitsamt ihrer Eigenschaften zu identifizieren.

borneol

1- Borneol

Beginnen wir mit einem der bekanntesten sekundären Terpene, dem Borneol, das nicht nur in der Cannabispflanze, sondern unter anderem auch in Rosmarin, Ingwer, Salbei, Oregano und Thymian zu finden ist.

Dieses Terpen hat ein charakteristisches mentholartiges Aroma und wirkt auf Menschen gewöhnlich anziehend. Insekten dagegen scheinen es zu hassen, daher findet man es häufig in Mückenschutzmitteln. In der traditionellen chinesischen Medizin wurde es als belebendes Mittel eingesetzt.

Diese Anwendung wird ihrer Fähigkeit zugeschrieben, die Öffnungen der Atemwege zu erweitern. Außerdem wird vermutet, dass es die Permeabilität der Hirnhaut erhöhen kann, was zu einem besseren Zugang zum zentralen Nervensystem führt.

Borneol hat außerdem unter Anderem antimikrobielle antiinflammatorische, antitrombotische und neuroprotektive Eigenschaften. Es ist also ein wahrer Juwel unter den sekundären Terpenen, das in den kommenden Jahren viel von sich reden lassen wird.

alcanfor

2- Kampfer

Gehört zu der Familie der Monoterpene und ist überall auf der Welt für seinen starken Geruch nach Naphthalin bekannt. Es ist in großen Mengen im Kampferlorbeer (Cinnamomum Camphora) zu finden, und in dem Kapurbaum, ein hochwüchsiger Baum aus der südostasiatischen Forstwirtschaft. 

Kampfer wird seit Jahrhunderten als forstwirschaftliches Produkt produziert und wird aus dem Dampf von gerösteten Holzspänen dieser Bäume kondensiert. Anschließend wird der Dampf durch Sägemehl aus diesem Holz geleitet und weiter kondensiert. Die Flüssigkeit wird für die Einbalsamierung, als topisches Medikament, als Chemikalie in der Fertigung und für religiöse Zeremonien verwendet.

Zu den zahlreichen Eigenschaften gehören die antibakterielle, antivirale, hustenlindernde, antimutagene, krebshemmende und antioxidative Wirkung.

canfeno

3- Camphen

Camphen und Kampfer ähneln sich in ihrem Geruch und in der Anwendung, sind aber nicht das gleiche. Beide sind Terpene: Kampfer ist ein Terpenoid, das häufig als Duftzusatz verwendet wird. Camphen ist ein Monoterpen, das für die Herstellung von synthetischem Kampfer genutzt wird. Es ist in Pflanzen wie in der Zypresse, in Baldrian, Basilikum, Muskatnuss, Salbei, Ingwer und Rosmarin zu finden.

Im XIX Jahrhundert war Camphen eine der häufigsten Brennstoffquellen für Öllampen, da es brennbar ist und weniger kostspielig war als Walfischöl. Da es aber sehr flüchtig ist, wurde es im Laufe der Zeit von Kerosin verdrängt, das sich zu einem zuverlässigeren Brennstoff entwickelte.

Die bereits durchgeführten Studien deuten auf ein beeindruckendes Potential für die Behandlung mehrerer gesundheitlicher Probleme hin. Hierunter tun sich besonders die antimykotische und eine stark antioxidative Wirkung hervor, mit der sich die Auswirkungen von Stress auf natürliche Weise bekämpfen lassen.

cedreno

4- Cedrene

Dieses Terpen ist charakteristisch für die Zeder, die Zypresse und den Wacholder, aber auch in einigen Cannabissorten wurden geringe Mengen identifiziert. Das Aroma ist holzig frisch und erdig süß und verleiht vielen Parfüms, Seifen und ätherischen Ölen ihren Duft.

Außerdem werden diesem für die Kosmetikbranche so vielseitig einsetzbaren Aroma auch antimykotische, antimikrobielle und krebshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Zudem wird vermutet, dass eines seiner Isomere, das Alpha-Cedren im Kampf gegen Adipositas unterstützend wirken kann.

isopulegol

5- Isopulegol

Isopulegol ist eine chemische Vorstufe von Menthol, daher ist sein Geschmack und Aroma leicht vorstellbar: Diese Verbindung ist für das unverwechselbar frische und mentholartige Aroma der Cannabispflanze verantwortlich. Es ist in verschiedensten Pflanzen enthalten wie neben zahlreichen anderen Pflanzen zum Beispiel auch in Zitrone, Minze und Eukalyptus.
Es wird häufig in Körperpflegemitteln wie Seife und Kosmetika für einen sauberen Duft und ein Gefühl der Frische genutzt. Ihm wird ein großes Potential als Antidepressivum, Anxiolytikum, Antikonvulsivum, Gastroprotektor und antiinflammatorisches Mittel zugeschrieben.

fitol

6- Phytol

Sein Geruch lässt an frisches Kraut denken und ist nicht nur ein charakteristisches Terpen von Cannabis sondern auch von Duftpflanzen wie grüner Tee, Minze, Estragon und Basilikum. Auch wenn allein schon dieses so beliebte Aroma ausreichen würde, wird vermutet, dass es unter Anderem ein ausgezeichnetes Antioxidans, Analgesikum und Anxiolytikum sein könnte. 

Aus Studien weiß man, dass Phytol auch als sedierendes Mittel wirken kann. Wenn Du also Schwierigkeiten hast, nachts in den Schlaf zu finden und rezeptpflichtige Schlafmittel vermeiden möchtest, könnte Phytol eine gute Alternative sein.

pulegona

7- Pulegon

Dieses Monoterpen ist Duftpflanzen wie der Minze, Katzenminze und der Polei-Minze eigen, aber es lässt sich in geringerer Konzentration auch in der Cannabispflanze finden. Es besitzt einen angenehmen Minzduft mit Anflügen von Kampfer und wird daher für die Fertigung süßer Leckereien verwendet.

Pulegon wurde herkömmlich in der Medizin für die Behandlung von Husten und Erkältungen genutzt, außerdem trägt es zur Senkung erhöhter Temperaturen bei. Aufgrund seiner herkömmlichen Einsatzbereiche konnten Wissenschaftler sein Potential in der Behandlung von Entzündungen, bakteriellen und viralen Infektionen, Schmerzen und Angstzuständen nachweisen. Ein echtes Allheilmittel aus der Kräuterkunde.

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8- Sabinen

Dieses Terpen hat einen würzigen Geschmack und Aroma. Es ist auch in Eichen, Tannen und Wacholdersträuchern, in Möhrensamenöl und in schwarzem Pfeffer zu finden. Bei diesem charakteristischen warm-würzigen Aroma wundert nicht, dass dieses Terpen häufig in der Aromatherapie Verwendung findet. Die Nuancen von Kiefer und Holz des Sabinens tragen dazu bei, sich wie in einem Wald voller duftender Bäume zu fühlen.

Zu den therapeutischen Vorzügen zählen antiinflammatorische, antimikrobielle, und antioxidative Eigenschaften, allerdings ist noch mehr Forschungsarbeit in diesem Bereich erforderlich. Aufgrund seiner Schutzwirkung gegen Karies könnte es sich auch als Inhaltsstoff für zukünftige Produkte für die Mund- und Zahnpflege nützlich erweisen.

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9- Thujon

Ebenso wie zahlreiche Monoterpene ist Thujon in verschiedensten ätherischen Ölen aus Duftpflanzen wie Eukalyptus, Dill und Weihrauch enthalten. Sein Geruch setzt sich aus würzigen und holzigen Aromen zusammen.

Es werden zwar positive Eigenschaften vermutet, aber diese wurden bislang nicht tiefgreifend untersucht. Thujon gilt jedoch als giftig für die Leber und das Nervensystem und kann bei einer zu hohen Dosierung negative Auswirkungen nach sich ziehen. Es heißt, dass sich Vincent van Gogh unter Einfluss von Absinth (ein Destillat mit Wermut und somit Thujon) das Ohr abgeschnitten hat. Diese Substanz soll seinen seltsamen Charakter verstärkt haben.

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10- Valencen

Valencen gehört zu einer Gruppe größerer und komplexerer Terpene, die sogenannten Sesquiterpene und kommt in Cannabis weniger vor als Limonen. Das Aroma wird häufig mit Zitrusfrüchten (wie Pampelmuse, Mandarinen, Nektarinen und Mangos) in Verbindung gebracht und ganz besonders mit den valenzianischen Orangen, in denen es in großen Mengen vorkommt.

Das Valencen ist ein starkes Insektizid und für Pflanzenschutzmittel und topische Insektensprays geeignet. Es sticht mit seinem Zitrusduft auch in vielen Kosmetika und Körperpflegeprodukten, Haushaltsreinigungsmitteln und Lebensmitteln hervor. Außerdem könnte sein köstliches Aroma eine neuroprotektive, antiallergische, antimikrobielle und antiinflammatorische Wirkung haben. Nicht schlecht, für den Abschluss dieser speziellen Liste der am wenigsten bekannten Terpene von Cannabis.

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